Mary Kirby
Zu den Vorgeschichten: Stellt euch das so vor: Was, wenn man in KOTOR die Wahl gehabt hätte, von Dantooine, Tatooine, Kashyyk, oder Manaan zu stammen? Wie hätte sich die Handlung verändert, wenn man diese Orte besucht hätte? Sagen wir, der Charakter war ein Bauer von Dantooine. Da würde man nicht unbedingt Leute aus der selben Herkunft auf Kashyyk finden, aber wenn man zurück nach Dantooine geht, würde man vielleicht die Möglichkeit haben, die eigene Familie zu treffen. Es wäre dann die Heimatwelt, die Malak später angreift. Hätte man Kashyyk als Heimat gewählt, würden die Sklavenhändler die Freunde und Familie gefangen nehmen. Dann hätte man ein persönliches Motiv, um Czerka zu bekämpfen und hätte vielleicht auch ein spezielles Verhältnis zu Chuundar.
Nein, es gibt keine Geschlechterunterschiede bei den Charakterstatistiken. Es wird allerdings unterschiedliche Wege, Quests zu lesen, je nach Geschlecht des Charakters.
David Gaider
"Vergeltung" klingt so, als hätte jede Herkunft einen Bösewicht, welcher als Erzfeind später in der Geschichte wieder auftaucht. Jede Herkunftsgeschichte hat einen Charakter (oder mehr als einen), die in einem bestimmten Stil fortgesetzt werden, aber nicht alle davon sind Feinde.
Wir haben über einen Barbaren-Hintergrund nachgedacht, aber nein, es wird kein solcher vorhanden sein.
Wiederspielbarkeit ist ein „nice to have“ Feature und etwas, das vorhanden sein sollte, wenn dies möglich ist. Dennoch ist es relativ weit unten auf der Liste derjenigen Dinge, wie wirklich wichtig sind.
Mary Kirby
Ich weiss nicht genau, wie die Begegnungen aussehen werden, aber es gibt Teile der Geschichte, die sehr stark variieren, je nach Herkunft, die man gewählt hat. Ein Dungeon sieht zwar gleich aus für einen Zwerg, wie für einen Elfen, aber letzterer kennt möglicherweise die Gefangenen und den Gefängniswärter.
Und man wird Charaktere der anderen Herkunftsgeschichten unter anderen Umständen treffen, als in der eigenen Herkunftsgeschichte. Man trifft also Leute, die in anderen Herkunftsgeschichten die eigene Familie, oder Freunde darstellen. Hilft euch das bei Fragen nach dem Widerspielwert?
David Gaider
Nein, es wird keine Ninja-Klasse geben.
David Gaider
Wir haben die gut/böse Entscheidungen nicht mehr in jeder Quest und in jedem Dialog drin, ob es passt oder nicht. Manchmal wird es schiwerig sein, zu sagen, ob eine Entscheidung gut oder böse ist. Manchmal kommt es auch auf den eigenen Standpunkt an, welche Entschiedung die richtige ist.
Niemals den guten Pfad finden zu können, wäre für viele Leute sicherlich nicht sehr spassig. Wir werden keine Geschichte erzählen, in der es kein Gut und kein Böse gibt und in der alles grau ist. Wir wollen, dass gut sein eine Anstrengung ist – eine machbare – und ich persönlich mag die Idee, dass man sich manchmal in einem Dilemma befindet, wo unklar ist, was richtig ist und wo man einfach das tun soll, was einem das Herz sagt. Für mich zerstören Wegweiser solche Situationen.
Zum bösen Pfad: Ich denke, da werden Anreize, den einfachsten Weg zu wählen, eine grosse Rolle spielen. Man soll Moral ignorieren und praktisch denken können, wenn es nützlich ist. Ohne diesen unmoralischen Pfad wäre es nicht sehr sinnvoll, das richtige zu tun, oder? Genau gleich muss auch ein guter Pfad existieren. Der Spieler muss in der Lage sein, den steinigen, harten Pfad zu finden, wenn er danach sucht... und am Ende zufrieden darüber sein, dass er den richtigen und nicht den einfachsten Weg gewählt hat.
Mary Kirby
Wir haben generell versucht, die Möglichkeit zu geben, herauszufinden, welche Konsequenzen eine Entscheidung hat. Trotzdem sind die Entscheidungen nur selten klar gut, oder klar böse.
David Gaider
Höchstwahrscheinlich wird man Drachen sehen können, die über die Landschaft fliegen. Dies geschieht dann in einer Zwischensequenz.
David Gaider
In Dragon Age schliesst man sich keinen Fraktionen oder Organisationen an. Manchmal muss man sich in einem Konflikt für eine Seite entschieden, aber man schliesst sich ihnen nicht an, wie einer Gilde oder so.
David Gaider
Ich denke, die grosse Frage bei einer 4-Mann-Party ist es, ob man zwei Magier, oder nur einen dabei hat. Schurken kämpfen relativ gut und haben einige interessante fortgeschrittene Klassen, aber sind ein Schurke und ein Kämpfer genug, um die Magier zu beschützen? Und wenn man mit zwei Kriegern unterwegs ist, hat man dann die Zugriffsmöglichkeit auf diejenigen Skills, die man benötigt? Natürlich kann das noch viel weiter runtergebrochen werden, aber ich bleibe hier recht allgemein.
Schurken kämpfen recht gut, aber sie können Schläge nicht so gut einstecken wie Krieger und sind vermutlich nicht so gut mit Rüstungen geschützt. Ihre Fähigkeit andere zu beschützen ist deswegen fragwürdig. Aber ich denke, manchmal ist die Angriff die beste Verteidigung.
Es gibt Heiler-Unterklassen wie Schamananen, aber die Heilungsmagie funktioniert wahrscheinlich nicht so, wie ihr euch das vorstellt. Es gibt keine Heilung, die sofort Hitpoints zurückgibt. Es ist mehr eine schnelle Regeneration. Das verändert die Kampfdynamik dahingehend, dass man sich nicht auf einen endlosen Hitpoints-Vorrat durch Tränke und Zauber verlassen kann.
Ein Schurke wird öfter auf den Skill-Pool zugreifen können, aber es hindert euch nichts daran, einen fingerfertigen Magier oder einen Krieger, der Schlösser knacken kann, zu spielen, wenn ihr das Gefühl habt, dass es ein must-have Skill für eure Party ist. Das bedeutet dann einfach, andere Skills zu opfern, die möglicherweise nützlich gewesen wären.
David Gaider
In Baldurs Gate 2 waren die Dialoge völlig unabhängig von der Umgebung, dies werden wir in Dragon Age verhindern. Und zwar dadurch, indem wir die Romanzen durch den Spieler forcieren und nicht mehr durch die Zeit bestimmen lassen. Es gibt einige spezielle Fälle, wo ein romantisches Thema in einem Dialog angeschnitten wird, aber nur in spezifischen, sicheren Gegenden, wo solche Dialoge auch natürlicherweise vorkommen würden.
Wie in Baldurs Gate 2 werden sich Partymitglieder in Dialogen zu Wort melden, aber ich denke nicht, dass man die Option haben wird, Partymitglieder nach einzelnen Quests zu befragen.
Es gibt Situationen, in denen über ein den Verbleib eines Partymitglieds in der Gruppe gesprochen wird, und sich der zu Wort meldet. „Ähm, ich bin hier. Soll ich mich in einen anderen Raum verziehen?“
Stanley Woo
Vielleicht kann man nach dem Endkampf weiterspielen, wir werden sehen.
Das Problem dabei ist, dass es den Effekt zerstört, das Spiel beendet zu haben.
Ich persönlich würde ein starkes, definitives Ende einem Wischi-waschi-vielleicht-Ende mit spielbarem Epilog vorziehen.
David Gaider
In Dragon Age muss man nur ein einziges Partymitglied aufnehmen, und auch dieses muss nicht in der aktiven Party sein.
In Dragon Age hat man ein Lager, in welchem sich die Partymitglieder aufhalten, die nicht in der aktiven Party sind (vgl. Jade Empire). Es ist also nicht so wie in Baldurs Gate, wo man die Leute endgültig rausschmiss, oder zumindest im Nirgendwo zurücklassen konnte.
Chris Priestly
Wie viele Partymitglieder man im Laufe der Geschichte anwerben kann? Wenn wir jetzt sechs, oder sechsundzwanzig sagen würden, kämen Beschwerden, dass es entweder zu viele, oder zu wenige wären. Deswegen äussern wir uns vorderhand nicht dazu.
David Gaider
Charakter-Portraits. Sie zu haben, würde bedeuten, eine riesen Menge davon zu machen, wohlwissend, dass es nie genug sein werden, um einige Leute zufrieden zu stellen. Das wäre sehr viel Aufwand, nur damit einige Leute glücklich sind, weil sie ihrem Charakter ein hübsches Bild verpassen können.
Es war immer nur als Teil des User-Interfase zur Party-Kontrolle gedacht, obwohl es einige Möglichkeiten gibt, daraus ein eigenes Feature zu machen. Es wäre allerdings nur in einem System (wie bei Torment), wo man eine festgelegte Anzahl an Charakteren in der Story hat, nützlich.
Für Spiele wie Baldurs Gate und Torment war es wichtig, Portraits zu benutzen, weil die Charaktere winzig und nur in den Farben ihrer Kleidung veränderbar waren. Nun in Zeiten von Dragon Age, wenn die 3D Modelle noch immer so leblos wären, dass sie den Charakter schlecht repräsentieren, hätten wir viel grössere Probleme, als die Bereitstellung von hübschen Portraits.
Mary Kirby
Dialoge laufen eher wie in KOTOR oder Jade Empire ab, als wie in NWN. Es ist keine Dialogbox mit einem Portrait, wie in Neverwinter Nights.
Sheryl Chee
Die Kämpfe sind vermutlich für eine volle Party (4 Partymitglieder) ausbalanciert. Trotzdem wird es möglich sein, das Spiel solo durchzuspielen. Wir haben die Solospieler im Hinterkopf behalten, als wir die Plots designt haben und wir nehmen so gut wie nie an, dass der Spieler NPCs mitgenommen hat.
David Gaider
Optionale Charakterzüge, die gewisse Vor- und Nachteile mit sich bringen, sind eine interessante Idee, aber nein... Wir verwenden nichts dergleichen.
Die Fähigkeiten von Nicht-Magiern können manchmal als Zauberspruch-ähnlich betrachtet werden, aber es sind keine Zaubersprüche.
Frage: Gibt es eine zweite Reihe von fortgeschrittenen Klassen?
Antwort: Die gibt es wirklich. Es bleibt dem Spieler überlassen, ob er eine noch spezialisiertere Klasse wählt, oder weitere Talente in seiner aktuellen Klasse wählt.
Einige Klassen sind beliebter bei gewissen Kulturen, oder mit bestimmten Hintergrundgeschichten, aber jeder kann sie lernen.
Man kann keine zwei Klassen mischen, nein. Für jede Klasse gibt es Anpassungsmöglichkeiten, aber es gibt bestimmte Rollen in Klassen. Magie zum Beispiel liegt in den Händen Weniger in Dragon Age, und sie für jeden mir nichts, dir nichts zugänglich zu machen, würde das eher verwässern.
[Magier sind] keine Nahkampfklasse, also ja – sie haben keinen Zugang zu Nahkampf Skills.
Es gibt keine Paladine in Dragon Age.
Wir haben keine Kleriker Klasse.
Etwa die Hälfte der NPCs, die sich einem anschliessen können, sind menschlich.
Die Idee ist, dass jedes Partymitglied so konzipiert ist, dass man eine Freundschaft mit ihm/ihr schliessen kann.
Man kann jedem Partymitglied Geschenke machen.
Man muss zurück ins Lager reisen, um Partymitglieder zu wechseln.
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